Die Skulptur “La Bayadera”.
Der Autor des Formulars ist A. Danilov.
Ballett und Porzellan sind die beiden Symbole von St. Petersburg. In der Verschmelzung dieser einzigartigen Kulturkreise entstehen außergewöhnliche Kunstwerke, in denen der magische Moment der Schönheit und Bedeutung eingefangen wird, der Moment, der in einem Impuls angehalten und in unvergänglichem Material verewigt wird.
Das russische Ballett, seine jahrhundertealten Traditionen und seine unübertroffenen Genies sind seit vielen Jahrzehnten eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für die Künstler und Bildhauer des IFZ, die den magischen Glanz, die Farben und den Ausdruck des Tanzes, die Eleganz der Formen, Gesten und Posen in “weißem Gold” verkörpern und das Porzellan zum Leben erwecken und ihm Gefühle und Dynamik verleihen.
In den Jahren 2015-2016 setzte der Bildhauer Anatoly Danilov das von S. N. Sudbinin und E. A. Yanson-Manizer vorgegebene Thema des russischen Balletts in Porzellan fort und entwickelte eine Reihe von hochkünstlerischen Werken, die in realistischer Weise, mit sorgfältiger Detaillierung und feiner Modellierung ausgeführt wurden und den zeitgenössischen Meistern des Tanzes gewidmet sind.
Die Skulpturen zeigen die unvergleichliche Primaballerina des Mariinsky-Theaters, die russische Volkskünstlerin Uljana Lopatkina als Nikiya aus Marius Petipas Ballett La Bayadère und Odette-Odilia mit dem Russischen Tanz aus Pjotr Tschaikowskis Ballett Schwanensee. Ihr Tanz ist geprägt von höchster Bewegungspräzision, tadellosen Posen, erstaunlicher Würde und Musikalität. Sie ist attraktiv durch ihre innere Konzentration, versunken in ihre eigene Welt. Immer scheinbar losgelöst vom Betrachter, wirkt sie noch geheimnisvoller, noch tiefer. Der Künstler hat den magischen Moment, die Sekunde, die in einem Impuls angehalten wurde, meisterhaft eingefangen und in einer unvergänglichen materiellen geistigen Schönheit der Figur verewigt, die Anmut, die Lakonie der Gesten und die königliche Statur einer Ballerina mit erstaunlicher Subtilität vermittelt.
Anatoly Danilov schuf zusammen mit Malern der Kaiserlichen Porzellanfabrik ein plastisches und emotionales skulpturales Porträt und zeigte, dass Tanz schön ist, denn ein Mensch in Bewegung wird selbst zum Kunstwerk.
